Oktober und November sind so Monate, da läuft Hockey schon mal nebenbei. Klar, fast täglich fasse ich die Aufstellung meines Fantasy-Teams an doch richtig gucken konnte ich erst drei Drittel oder so. Und eines schönen Tages schaut man dann mal wieder auf die Tabelle und stellt fest, ups, ein Viertel ist schon um?

Man könnte jetzt sagen, Steven Stamkos hat 19 Tore in 19 Spielen, die Islanders haben schon jetzt ihren Coach gefeuert und Columbus steht auf einem Playoff-Platz, doch das ist nur der Anfang. Dennoch,

was zunächst ins Auge fällt

19 Tore in 19 Spielen. Ende der Woche kamen einige Artikel hoch, die versuchten Stamkos’ bisherige Saisonleistung in Perspektive zu rücken. Statistiken von Cam Neely, Lemieux, Bure, und neben anderen natürlich Wayne Gretzky wurden heraus gekramt. Allen eigen: Das ist eine Superleistung. Selbst wenn er in der Treffsicherheit etwas nachlässt, 60 Tore sind durchaus erreichbar. Hierbei nicht zu vergessen, dass Lecavalier gerade verletzt ist. Wenn der wieder da ist, sollte Stamkos noch mehr Chancen erhalten.

New York Islanders General Manager Garth Snow, ihr wisst schon, der der bis vor drei Jahren noch Torwart war,  feuert seinen Coach Scott Gordon. Behält ihn aber als Assistenten und befördert einen Junior-Trainer zum Nachfolger. Da kann man schon mal die Golfschläger ölen gehen, oder was man sonst so noch zu tun hat.

Die Columbus Blue Jackets stehen auf Platz 5 in der Western Conference und Rick Nash ist so ziemlich der einzige in meinem Fantasy Hockey Team, der nicht enttäuscht. Nun muss man allerdings ehrlich auf die Tabelle schauen uns sehen, dass die ersten 13 Teams im Westen nur fünf Punkte trennt. Aber auch erkennen, dass Columbus im Vergleich zu den punktgleichen Blackhawks (ihr wisst schon, dass waren die Stanley Cup Champions der letzten Saison), fünf Spiele weniger auf dem Konto haben, also theoretisch 10 Punkte mehr…

Nicht zu vergessen: Detroit, New Jersey und mehr

Neben der “Anzahl Spiele” Rubrik finde ich die “Spiele verloren” Statistik am aussagekräftigsten. Da steht Detroit mit 3. Drei Niederlagen nach 17 Spielen – weniger hat keiner im Westen gemacht und doch stehen die Wings ganz oben. Da bin ich ein bisschen überrascht, mein Tipp für den Gewinn der Central Division scheint mächtig in die Hose zu gehen. Aber gut, nicht umsonst hängen zwei Red Wings Trikots bei mir im Schrank…

Kovalchuk und Brodeur sind beide in meinem Fantasy Team. In meiner Liga bin ich vorletzter, genauso wie die Devils. Wer die  amerikanische Presse verfolgt, liest das Kovalchuk eigentlich nicht ins Team passt, da er ein Cherry-Picker ist und für den Stil der Devils zu wenig nach hinten tut. Und das dem Eigner und dem GM nicht bange ist, alles werde sich fügen. Klar, und ab und an nur 16 Feldspieler zu dressen ist auch normal. Ich bin mal gespannt, wird der Draft 2011 ein guter Jahrgang?

Tampa Bay startete super, hat dann ein paar Mal verloren und scheint sich nun gefangen. Als alter Red Wings Fan bin ich sehr gespannt darauf, was Steve Yzerman da zaubert, man sollte nicht vergessen, die Lightning haben vor gar nicht allzulanger Zeit den Stanley Cup geholt.

Toronto ist auch gut gestartet, dann war aber schnell wieder same-old-same-old, ähnlich in Edmonton. Da schien nach Tyler Halls Supertor im zweiten Spiel der Playoff-Platz schon so gut wie sicher und jetzt ist man doch wieder das Schlusslicht im Westen, nur die fürchterlichen Islanders und Devils sind noch schlechter.

Abschließende Worte

Der Westen ist eng, doch es bleibt festzustellen, dass Colorado, St. Louis und Columbus gute Saisons spielen, Teams, die manch einer zu Beginn der Saison nicht auf dem Zettel hatte. Im Osten konnten sich Washington und Philadelphia schon etwas absetzen, Philadelphia beweist, dass letzte Saison keine Eintagsfliege war. Boston ist stärker als ich gedacht hätte und warum die Rangers noch verhältnismäßig gut da stehen, lässt sich unter anderem an der schlechten Saison der Devils ableiten. Outside looking in? Toronto und Nashville.