Jahresrückblick NHL

4 Januar 2011 Text: Sebastian Keil
Foto: John Julian / flickr.com unter CC-Lizenz

Am vergangenen Samstag läutete das  Winter Classic mit der Begegnung Pittsburgh Penguins gegen Washington Capitals das Hockeyjahr 2011 ein. Bei mir bedeutet Hockey natürlich NHL und daher ist dies doch der ideale Zeitpunkt, um 2010 Revue passieren zu lassen.

Januar

Beim Winter Classic 2010 gewinnt Boston gegen Philadelphia durch ein Tor von Marco Sturm, St. Louis ersetzt Andy Murrey durch Davis Paine und die New Jersey Devils sind das dominante Team in der Eastern Conference.

Februar

Washington gewinnt mehr als 10 Spiele in Folge, unter anderem gegen Pittsburgh in OT (inklusive drei Toren von Ovechkin) und die NHL denkt über die Olympischen Spiele in Russland nach. Dion Phaneuf und Ilya Kovalchuk finden jeweils eine neue Heimat (Toronto, New Jersey). Und Sidney Crosby schießt am letzten Februartag das 3-2 gegen die USA – natürlich in Overtime.

März

Ovechkin und Wishniewski werden wegen unerlaubter Checks gesperrt, die Liga und die Players Association einigen sich auf eine Regelergänzung wegen der vielen Kopf-Checks. Die Trade Deadline findet statt, aber fast ohne große Namen: Dennis Seidenberg landet in Boston.

April

Die Edmonton Oilers gewinnen die Draft Lottery, Boston darf als zweiter und die ganze Liga lacht insgeheim über Toronto, denn #2 war der Pick aus dem Phil Kessel Trade. Die Playoffs beginnen und Washington verliert nach 3-1 Führung noch gegen Montreal, Ovechkin ist ein Non-Factor. New Jersey, mit Kovalchuk, ist gegen die Flyers chancenlos.

Mai

Montreal gewinnt auch gegen Pittsburgh, da steht ein Hr. Halak im Tor und lässt nichts durch, Boston verliert gegen Philadelphia nach 3-0 Führung, dass kann ja mal passieren. Chicago macht mit 4-0 kurzen Prozess gegen San Jose und Steve Yzerman wird nach 27 Jahren Detroit Red Wings General Manager der Tampa Bay Lightning .

Juni

Philadelphia ist ein guter würdiger Gegner, aber die Chicago Blackhawks holen den Stanley Cup nach 49 Jahren zurück in die “Windy City”. Henrik Sedin wird MVP, Edmonton wählt Taylor Hall als First Overall Draft-Pick im Draft 2010, Boston sagt noch mal Danke Toronto und nimmt Tyler Seguin. Montreal verwirrt indem sie ihren Playoff-Heldentorwart Halak nach St. Louis verfrachten.

Juli

Endlich Free Agency, in Zeiten von Twitter mein Lieblingstag der Offseason. Gonchar, Michalek, Martin, Tallinder, Lydman, Leopold und Morris finden am 1. Juli ein neues Zuhause, alles nett, aber kein Kovalchuk. Und wie Eklund immer schrieb, Kovalchuk is a domino. Daher war der Juli tote Hose – mal vom 19. abgesehen natürlich -  als Chicago die halbe Mannschaft nach Atlanta schickt.

August

Chicago lässt Niemi ziehen und ersetzt ihn mit – *hüstel* – Marty Turco. Die NHL sagt “nah, na, nah, nah” zu New Jersey, Kovalchuk ist wieder Free Agent. Detroit verjüngt sich mit Mike Modano und Chris Chelios holt sich die Rentenpapiere.

September

Die Kovalchuk-Saga ist endlich zu Ende (habt ihr gezählt? Februar-September!), die Devils werden dafür noch mit dem Entzug von Draft Picks bestraft. Alle Hockey-Schreiber machen Urlaub.

Oktober

Kirk Maltby geht in Rente, Pittsburgh bekommt endlich eine neue Arena, Detroit verlängert Coach Babcocks Vertrag um vier Jahre und – die neue Saison beginnt. Jordan Eberle trifft zweimal in seinem ersten NHL Spiel und die Oilers haben die Playoffs praktisch sicher.

November

Die Medien schreiben Steven Stamkos’ Torserie kaputt und die Devils machen sich selbst kaputt. Oder etwas anderes macht die Devils kaputt, auf jeden Fall sind sie kaputt.

Dezember

Der Edmonton Rookie Linus Omark schießt ein Tor und dreht sich vorher, die “Alten” sagen, er hätte den Code verletzt.

Steven Stamkos macht das auch, alle finden es toll.

Sidney Crosby hat Punkte in 25 Spielen am Stück, dann müssen die Penguins bei der Hockeymacht New York Islanders antreten, schade drum.

Auf den Punkt gebracht

Dustin Byfuglien (sprich: bafflin) und Niklas Lidstrom (Rentenpapiere liegen zur Unterzeichnung bereit) haben die meisten Punkte unter Verteidigern. Tim Thomas, letztes Jahr noch zweite Wahl hat rund um die besten Statistiken und die meisten Shutouts, und dies nicht, weil er nur ein Spiel gemacht hat. Crosby endet das Jahr mit mehr als 1,6 Punkten pro Spiel und hat die Augen auf 130 gerichtet

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