Oberliga-Nord – Vorschau: Teil 3
HSV, Crocodiles Hamburg und Salzgitter in der STARTING6 Saisonvorschau
Crocodiles Hamburg
Kann mal bitte jemand nachsehen ob die Crocodiles im Farmsener Moor abgesoffen sind? Spärlich, wenn überhaupt kann man das nennen was aus der Saisonvorbereitung der Hansestädter bekannt ist. Vielleicht ist das auch alles Taktik, gemäß des Wappentieres. Träge auf der Sandbank oder im Sumpfloch liegend bis die Beute vor der Nase ist. Wir persönlich hoffen das dies zumindest was die Spielerakquise angeht nicht der bevorzugte Jagdstil ist. Denn talentierte Eishockeyspieler verirren sich in etwa so häufig raus nach Farmsen, wie die lokale Presse.
Fazit: Im Forum der Krokodile gibt es keinen Bereich für die zweite Bundesliga, dafür reichlich Platz für die unteren Ligen. Man weiß in Hamburg also schon selbst in welche Richtung man sich orientiert. Es sei denn David Copperfield zaubert morgen zehn bis zwölf der Liga gewachsene Akteure aus dem Hut. Sonst sind die Crocodiles eher die Chiwawas der Liga.
Hamburger SV
Nachdem man in den letzten Jahren schon immer aus Jux den einen oder anderen Profi aus dem Fußball-Kader zum Probetraining geschickt hat und auch die Fußball-Ultra-Sippe immer wieder ihr Stelldichein in Stellingen gibt, zieht Armin Veh nun andere Saiten auf.
Für jeden Trainingsmuffel gibt es ab nun Spielpraxis in Stellingen auf ungewohntem Untergrund. Bei der Aussicht trainieren die Hanseaten wie eine Eins und werden unangefochten deutscher Meister. Grund dafür auch die Bereitschaft der Verletzten auf die Zähne zu beißen. Denn wenn der Kapitän der Eishockeysparte monatelang ohne die Mimosen zu mimen mit einem gerissenen vorderen Kreuzband unterwegs ist, verkommt der eigene Faser-Riss von Dribbeltoni doch zur Lachnummer. Harte Typen, beim HSV Eishockey.
Vielleicht sollten die Bayern auch eine Eishockeysparte aufmachen und Robben ist nicht mehr ganz so kaputt. Beim Basketball sind sie ja schon dabei und verzerren wunderbar mit Nationaltrainer und Nationalspieler den Wettbewerb in der zweiten Liga. Das schaffen sie auch noch im Eishockey.
Fazit: Die Mannschaft wird dank der Unterstützung vom Fußballumfeld wieder bei den Heimspielen ein wenig über ihre eigentliche Stärke hinauswachsen. Die Hamburger werden den Klassenerhalt im heimischen Zelt zur Freude von “Poptown” und “Chosen Few” schaffen.
Salzgitter Icefighters
Bekannt und berühmt für das stählerne Herz hofft man in der Pagode zu Salzgitter auf eine bessere Saison. Mit diversen Neuverpflichtungen und einem komplett umgekrempelten Team versucht man nun die Mission Klassenerhalt erfolgreich zu gestalten.
Das verbliebene Häufchen Fans und ihre Hassliebe zu Herrn Kühnel (Schiedsrichter aus der Wedemark) und den Streifenhörnchen allgemein hat schon etwas Uriges. Hier tut es noch richtig weh, wenn man sich auf der Treppe hoch in den Block aufs Gesicht packt und zu den Stadion-Pommes empfiehlt sich immer eine gute Portion Alkohol. Die einmalige Situation sich gegenüberzustehen auf beiden Längsseiten, macht die Halle in Salzgitter zum Mekka für jeden Eishockey-Tourette-Liebhaber. Nirgendswo in der Eishockey-Republik pöbelt es sich so schön auf zwanzig Meter Luftlinie und das lokale Volk ist einer Pöbelpartie sowieso nie abgeneigt.
Fazit: Bloß nicht Letzter! Alles andere ist Bonus! Im Pöbeln ist man zumindest Ligaspitze!
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