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29 Juni 2010 Text: Dominik Sander
Foto: Roland Rappel / fire-gallery.de

Die WM ist in aller Munde: Die Inlinehockey WM 2010 in Schweden. Mit dabei: Mitfavorit Deutschland! Nach drei Bronzemedaillen in Folge, soll endlich mal eine Finalteilnahme geschafft werden. Doch das wird bei dieser Konkurrenz schwierig.

Die 2010 IIHF Inline Hockey Weltmeisterschaft startete in Karlstad, Schweden mit 16 Nationen, die auf zwei Divisionen verteilt wurden. Die Top-Division und, ganz politisch korrekt, die Division I.

Schweden, zum ersten Mal Gastgeber der Inlinehockey WM, will nach drei aufeinanderfolgenden Goldmedaillen nun natürlich den vierten Titel nacheinander. Und die Schweden haben auch gute Chancen das zu erreichen, da einige richtig gute Eishockeyspieler mit von der Partie sind.

NHL-Spieler auf Rollen

Der Star im Schwedischen Team ist sicherlich Rickard Wallin, der vergangene Saison noch für die Toronto Maple Leafs spielte. Dazu gesellen sich junge Spieler, wie der von den Detroit Red Wings gedraftete Dick Axelsson, oder der 20jährige Simon Olsson, der bereits seit vier Jahren die Jugendligen Nordamerikas durchläuft.

Drei Teams könnten den Schweden bei Titel Nummer 4 gefährlich werden: Die Finnen, die Amerikaner, und, wer hätte es gedacht: Deutschland.  Finnland verpasste zwar in den letzten beiden Jahren eine Medaille, konnte aber davor neun Mal in Folge Edelmetall mit nach Hause nehmen. Darunter sind auch drei Titelgewinne. Zwischen 2002 und 2007 lautete das Finale viermal Finnland gegen Schweden. Erst nach 2007 gewannen die Schweden deutlich die Oberhand.

Die US Amerikaner haben ebenso ein Medaillen-Abo bei der Inline Hockey WM. In zehn der letzten 13 Jahren gab es eine hübsch glänzende Medaille für die Amis. Im letzten Jahr hatten die Amerikaner schon eine Hand an der Goldmedaille, doch die Schweden erzielten im letzten Viertel drei Tore, und schnappten sich den dritten Titel in Folge. Nach Silber im letzten Jahr, soll es dieses Jahr die goldene werden.

Bronze, Bronze, Bronze

Das deutsche Team konnte in den letzten Jahren zu den Top3 Nationen aufschließen. Drei Bronzemedaillen in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Und jedes Jahr ist scheitert man im Halbfinale denkbar knapp. Zum Beispiel 2008 als man sich der Slowakei erst nach Verlängerung geschlagen geben musste. Für gewöhnlich sieht man im Kader des deutschen Teams immer ein paar Eishockey Nationalspieler. Zwar fehlt mit Michael Wolf wohl der bekannteste, dafür ist aber DEL-Topscorer Thomas Greilinger mit dabei.

Die USA und Deutschland werden bereits in der Gruppenphase aufeinandertreffen. Ebenso werden sie mit den Tschechen und Kanadiern die Schläger kreuzen. Diese beiden Teams haben bei der WM 2009 in Deutschland enttäuscht. Die Tschechen gingen zwar mit einen talentierten Team an den Start, scheiterten aber im Viertelfinale. Kanada hat zunächst fast zehn Jahre nicht an der Inline Hockey WM teilgenommen, ehe sie letztes Jahr wieder dazu gestoßen sind. Das deutsche Team kannte kein Erbarmen und schickte die Ahornblätter mit einem 8:3 im Viertelfinale nach Hause.

In der zweiten Gruppe trifft der Topfavorit Schweden auf seinen ewigen Rivalen Finnland, dazu gesellen sich Österreich und Slowenien. Die Österreicher sind der Aufsteiger aus der letzten Saison, die dort die Goldmedaille in der Division I holten.

Es ging schon los!

Die ersten Spiele sind bereits gespielt und Deutschland unterlag im Auftaktmatch den Tschechen mit 9:8. Da man in der Gruppenphase allerdings nicht ausscheiden kann, kann man die Niederlage verschmerzen. Das Problem ist eher, dass man nun im Viertelfinale eher auf Finnland oder gar Schweden trifft. Und nicht auf Slowenien oder Österreich. Ansonsten gaben sich die Top4 Nationen keine Blöße. Schweden vernichtete Österreich mit 13:4, Finnland siegte 7:3 gegen Slowenien und die USA gewannen mit 7:2 gegen Kanada.

Alle Ergebnisse, Zwischenstände und Statistiken gibt es auf der offiziellen WM-Seite der IIHF.


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