Playoffs Runde 3: Conference Finals « Nhl

Playoffs Runde 3: Conference Finals

17 Mai 2010 Text: Sebastian Keil

Foto: clydeorama / flickr.com

Ok, der Eine oder Andere mag sich fragen, wer ist dieser Sebastian Keil und warum darf der hier schreiben? Nur einen Sieger richtig vorhergesagt und schon gar nicht mit dem richtigen Ergebnis. Ich frag mich auch, was ist hier los. Im Osten sind noch die 7. und 8. gesetzte Mannschaft drin, im Westen zwar Nr. 1 und 2, aber sicher war das auch nicht. Meiner Meinung nach. Aber alles Lamentieren hilft ja nicht.

Eastern Conference Finals

Montreal hat sich gegen Pittsburgh durchgesetzt, das vielleicht müde war, vielleicht aber auch einfach nicht so gut. Meine persönliche Theorie ist inzwischen, dass der bloße Wille da ist. Mehr, als bei den Capitals und Penguins.

Die Flyers mit einem Monster-Comeback. Man könnte schreiben, dass Boston zuletzt ohne ihre beiden Punktelieferanten waren und Savard wahrscheinlich nicht in 100%iger Verfassung und Boston sowie so die schlechteste Offensive der Playoff-Teilnehmer hatte. Dennoch, 3-0 Spiele muss man in einen Sieg münzen – wenn man es will.

Wie dem auch sei, natürlich soll auch zu den Conference Finals der Tipp nicht fehlen:

Montreal – Philadelphia
So weit im Tunier fällt es mir schwer zu argumentieren. Halak, Cammallieri, Pronger, Gagne, beide Teams können kämpfen etc. Halak oder Pronger, Halak oder Pronger? Philadelphia in 5 (wenn schon daneben, dann darf es auch mutig sein, oder)

Western Conference Finals

Irgendwie war es dann mit Vancouver doch relativ unzeremoniell zu Ende. Zuletzt fehlte das Aufbäumen der Schweden und die Clubführung hätte sich mit Sicherheit gewünscht, dass Luongo zumindest ein Spiel stielt. So wie z.B. Brodeur zu besten Zeiten. Dem war aber nicht so, im Gegenteil. Viermal 4 Tore und mehr kassiert ist nicht unbedingt die Bank.

San Jose braucht keine vier Spiele für Sieg Nr. 4, die Sharks sind ein anderes Kaliber als Boston. Detroit hat die Serie in den ersten drei Spielen verloren. Unglücklich vielleicht, aber verdient. Ähnlich wie Pittsburgh hat auch Detroit in den letzten drei Jahren sehr viel Hockey gespielt und hat möglicherweise in der Schlussphase der Saison zuviel Energie verbraucht. Der Ausblick ist aber positiver als in anderen Städten. Howard wird der Torhüter der Zukunft und um Rafalski kann man eine gute Defensive aufbauen, insbesondere wenn Hudler tatsächlich zurück kommt.

Chicago – San Jose
Für mich ist das die Serie Toews gegen San Joses 1. Reihe. Toews als Einzelspieler war bisher phänomenal. Oh Captain, mein Captain wurde gebraucht und hat geliefert. San Joses Topreihe gegen die Red Wings auch, aber aufgrund der Historie bin ich vorsichtig mit Vorschusslorbeeren. Ich würde es den Sharks gönnen, für die NHL wäre Chicago sicher der bessere Finalteilnehmer. Beides sind solide geführte Clubs, insbesondere Chicago beweist: Wenn sich die Clubführung engagiert, dann kann man auch Siegerteams kreieren. Zurück zum Thema. Chicago ist besser und gewinnt in 5 Spielen. Alternativergebnis: Patrick Marleau fällt ein, dass er nach der Saison Freeagent ist und schießt San Jose in 7 Spielen eigenhändig ins Finale.

Und bitte, eure Tipps wieder in die Kommentare schreiben!

STARTING6 Kolumnist Sebastian Keil studierte Amerikanistik in Hamburg und arbeitet jetzt in einer Werbeagentur.

Er verfolgt das Geschehen in der NHL schon seit mehreren Jahren. Zu erreichen ist er per Email unter sebastian.keil@starting6.de

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