Das große Zittern
Gute Leistungen und große Enttäuschungen
Das Jahr 2006/07 nutzen die Sharks erneut, um ihr Team zu konsolidieren und einige Rookies einzubauen. Am Ende sprang Platz Zwei in der Pacific Division und die zweite Runde in den Play-Offs heraus. Bis hierher ist noch alles im Rahmen, man kann das Abschneiden auf Glück, Pech und Tagesform schieben. Doch jetzt wird es richtig interessant. In den nächsten beiden Jahren starteten die Sharks dann tatsächlich als Favoriten auf den Stanley Cup und wurden ihrer Rolle auch gerecht. 2008, verstärkt durch Jeremy Roenick und Brian Campbell, gewann man souverän die eigene Divison, musste dann in der ersten Play-Off Runde aber schon hart kämpfen und über die vollen sieben Spiele gehen, um die Calgary Flames in die Knie zu zwingen. In der zweiten Runde war dann Schluss, gegen die Dallas Stars setzte es ein 2:4, was gleichzeitig auch die Entlassung von Trainer Ron Wilson bedeutete.
Noch schlimmer lief es ein Jahr später. 2009 verstärkten sich die Sharks mit Dan Boyle und Rob Blake und wurden das punktbeste Team in der ganzen NHL. Dementsprechend ging man natürlich auch als Favorit auf den Cup in die Play-Offs und traf dort auf den Lokalrivalen aus Anaheim. Die Ducks gewannen gleich die ersten beiden Spiele in San Jose und am Ende die Serie mit 4:2, weil viele Spieler der Sharks nicht die Form der Hauptrunde erreichten. Joe Thornton konnte nicht die gewünschten Akzente setzen und Evgeni Nabokov blieb deutlich unter den gewohnten Statistiken. Als Top-Favorit raus, die Enttäuschung war groß.
Aktuelle Lage
Und heuer? Man verpflichtete Dany Heatley als anerkannten Torjäger und nahm in der Tiefe des Kaders einige Veränderungen vor. Die Saison verlief erfolgreich, man stand ständig an der Spitze der Western Conference und konnte diese gegen starke Konkurrenz bis zum Saisonende behaupten. Also trifft man in den Play-Offs wieder auf das schwächste Team, die Colorado Avalanche, die Platz Acht belegten. Und dieses Jahr soll es endlich klappen. Doch der Auftakt ist erschreckend. Gleich das erste Spiel gab man daheim mit 1:2 ab, im zweiten, dritten und vierten Spiel erreichte man trotz deutlicher Überlegenheit (zweimal über fünfzig Torschüsse) nur die Overtime und konnte die Serie mit Ach und Krach auf 2:2 stellen.
Trotz der erfolgreichen Saison, stehen die Sharks schon wieder auf der Kippe. Was passiert in San Jose, wenn man wieder scheitert? Der große Umbruch muss dann erneut kommen. Thornton und Nabokov hätten dann mehrfach bewiesen, dass man mit ihnen keine Titel gewinnen kann und auch General Manager Doug Wilson würde vermutlich stark in Frage gestellt. Warten wir es ab und genießen es als Außenstehende, denn so haben die NHL Play-Offs gleich in der ersten Runde mächtig Feuer.
Seiten: [ Seite 1 ] [ Seite 2 ]
Schreibe einen Kommentar!